Wie bei jeder Einführung von neuen Techniken gibt es Probleme mit der alten Technik. So ist oft die Kompatibilität bzw. der Umstellungsprozess das Problem. Alte Geräte werden nutzlos oder müssen umgerüstet werden.
Als das deutsche Fernsehen endgültig von analog auf digital umgerüstet wurde mussten zahlreiche Bundesbürger ihre Geräte wegschmeißen oder Receiver teuer nachrüsten. Das ist ein Symbol für die Problematik bei neuen Technologien: Die Umrüstung ist oft teuer und zwingend. Anders soll das bei der Umstellung auf die neue Übertragungstechnologie LTE (Long Term Evolution) werden. ZTE hat gezeigt, dass das Roaming zwischen EDGE, UMTS und LTE problemlos möglich ist.
Getestet wurde von ZTE wie sich Geräte mit LTE-Technologie in EDGE- oder UMTS-Netzen verhalten. Der Test hat gezeigt, dass die Nutzung von älteren Technologien problemlos möglich ist und so nach Belieben umgestellt werden kann. Neue Geräte müssten somit nicht mit zusätzlichen Chips ausgestattet werden.
Aber abgesehen davon zeigt dieser Test von ZTE noch einen viel größeren Vorteil: Die neuen LTE-Netze können nach und nach ausgebaut werden ohne innerhalb kurzer Zeit flächendeckende Nutzung bereitstellen zu müssen. Somit können die neuen LTE-Geräte das Hochgeschwindigkeitsinternet dort nutzen wo es verfügbar ist und dort wo es nicht verfügbar ist, dort kann einfach auf UMTS zurückgegriffen werden. Somit müssen Mobilfunkanbieter keine komplett neue Infrastruktur aufbauen oder gar zur Einführung der neuen Technologie das alte Netz abschalten und somit manche Geräte ausschließen.
Unklar ist jedoch noch ob dies auch für Sprachtelefonie gilt oder nur Datendienste und welche Geräte für den Test verwendet wurden. Somit ist lediglich zu hoffen, dass Standardgeräte genutzt werden und somit eine einfache Umstellung auf LTE möglich ist, was sich sicherlich auch bei den Tarifpreisen niederschlägt.